Kein Platz für Frauenrechte im Iran

Im Iran protestieren wieder Menschen lautstark. Es sind die heftigsten Proteste seit der „Grünen Revolution“ 2009. Gründe für den Protest gibt es viele, doch schon jetzt ist eine Frau zum Symbol der Iran-Proteste geworden. Sie hatte ihr Kopftuch abgenommen und es wie eine Fahne geschwenkt. In den Sozialen Medien wird sie seitdem als Ikone gesehen, die sich gegen die anhaltende Diskriminierung der Frauen in der Islamischen Republik zur Wehr setzt. Denn dort ist bis heute kein Platz für Frauenrechte.

von Parvaneh Ghorishi

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Russland, Syrien und der vermeintliche Kampf gegen den „Islamischen Staat“

Nicht mal einen Monat ist es her, dass Russland sich dem „Kampf gegen den ‚Islamischen Staat‘“ angeschlossen und mit Bombenangriffen auf Syrien begonnen hat. Der Militäreinsatz spaltet die russischen Muslime und wirft Fragen zum Umgang mit IS-Sympathisanten im eigenen Land auf. Das könnte Folgen für Wladimir Putin haben.

von Sarah Reinke; Foto: S Nazari via Flickr

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Die Al-Akhdam im Jemen – Am Rande der Gesellschaft

Seit letzter Woche greift die größte sunnitische Militärallianz unter der Führung von Saudi-Arabien die schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen aus der Luft an. Die Saudis fühlten sich durch die schiitischen Rebellen bedroht und starteten deshalb mit neun alliierten Staaten die „Operation Entscheidungssturm“. Iran hingegen soll die Schiiten durch Waffenlieferungen und Geld unterstützen. Das ärmste Land des Nahen Osten droht ein weiterer Ort zu werden, in dem der Stellvertreterkrieg um die regionale Vorherrschaft zwischen dem sunnitischen Saudi-Arabien und dem schiitischen Iran ausgetragen wird. Verlierer sind wie immer unschuldige Zivilisten: mindestens 75 Opfer werden bis dato geschätzt.

von Kamal Sido und Jessica Noll; Foto: Mathieu Génon

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Vor 20 Jahren erschütterten die Mykonos-Morde Deutschland

Berlin, 17. September 1992. In dem griechischen Restaurant „Mykonos“ treffen sich Dr. Sadegh Scharafkandi und seine Begleiter und Freunde nach dem Kongress „Sozialistische Internationale“ mit Exiliranern zum politischen Gedankenaustausch. Gegen 23 Uhr stürmen zwei von Iran beauftragte Maskierte das Restaurant und schießen auf die Männer. Scharafkandi und seine Begleiter, der Europavertreter der Demokratischen Partei Kurdistan/Iran (DPKI) Abdoli, der Deutschlandvertreter Ardalan sowie der kurdische Dolmetscher Nouri Dehkordi, werden mit insgesamt 28 Schüssen ermordet. Zwei weitere Personen, der Wirt und ein Gast, werden schwer verletzt.

Von Deborah Zocher

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