Fall Saweto, Peru: Gericht hebt Urteile gegen Holzfäller auf, die der Ermordung von vier Asháninka beschuldigt werden

Schlechte Nachrichten aus Peru, die uns im Mark erschüttern, erreichten uns heute. Eine Berufungskammer des Gerichtshofs der Region Ucayali erklärte das erstinstanzliche Urteil an den Mördern im Fall Saweto für nichtig. Damit ist das Urteil von 28 Jahren, 3 Monaten Haft für die Holzfäller Hugo Soria Flores und José Estrada Huayta als Drahtzieher der Ermordung von vier Asháninka-Anführern im Jahr 2014 ungültig.

Text: Eliane Fernandes; Foto: Mordopfer Edwin Chota, (c) Eliane Fernandes

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Der Nationalpark Yasuní- Ein Paradies in Bedrohung

Am 20. August 2023 soll in Ecuador im Zusammenhang mit der Präsidentschaftswahl erneut in einem Referendum und einer Volksbefragung darüber abgestimmt werden, Bergbauaktivitäten und die Gewinnung von Öl in mehreren Regionen des Landes freizugeben. Hiervon wären einige besondere Ökosysteme betroffen, beispielsweise der Choco Andino, der letzte Wald rund um die Hauptstadt Quito. Vor allem soll das Yasuní-ITT-Feld (Ishpingo, Tambococha, Tiputini) freigegeben werden, da hierunter 20% des Öls des Landes liegen. Die Ölgewinnung in diesem und anderen Gebieten stellt eine große Bedrohung für die Natur und die dort lebenden indigenen Gemeinschaften dar.

von Maya Erb; Foto: MattHewitt | CC BY 2.0

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Deutschland schweigt zu staatlichen Menschenrechtsverletzungen in Peru

In Peru verschärft sich im Rahmen der aktuellen Proteste insbesondere für die indigene
Bevölkerung trotz internationalen Anprangerns die Menschenrechtslage. Die deutsche
Bundesregierung entzieht sich weiterhin der Verantwortung einer öffentlichen
Positionierung und baut zugleich die wirtschaftlichen Beziehungen aus. Damit trägt sie zur
Legitimierung eines autoritären Regimes bei und behindert den Aufbau eines
demokratischen Prozesse.

Von Antje Kalbe; Foto: Presidencia la República del Perú | Facebook

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Marco Temporal Não! – Gesetzesentwurf bedroht die Rechte der indigenen Völker Brasiliens

Der linksgerichtete Präsident Lula hatte während seines Wahlkampfes eigentlich versprochen, die Rechte der indigenen Bevölkerung Brasiliens zu stärken. Vor allem sollte gegen die Landnahme vorgegangen werden: indigene Territorien sollten geschützt und ihre kulturelle Identität gewahrt und gestärkt werden.

Von Maya Erb; Foto: Hellen Loures / Cimi | Flickr

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Weshalb eine geplante Schnellstraße das Leben indigener Völker in Peru bedroht

Der geplante Bau einer Schnellstraße von Iquitos nach Putumayo bedroht die dort ansässigen indigenen Gemeinschaften der Murui, bzw. Huitoto, in ihrer Lebensgrundlage – das berichtete Arlen Ribeira, Präsident des Dachverbandes der indigenen Gemeinden von Putumayo in Peru.

Von Alexander von Kroge; Foto: Santiago La Rotta/flickr CC BY-NC 2.0

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