Katar und islamistische Gruppen: Von den Muslimbrüdern bis zum IS

Katar ist ein Land, das seit Jahrzehnten hunderte Millionen US-Dollar direkt oder indirekt an islamistische Gruppen verteilt. Die meisten streben einen islamischen Staat an, in dem es keine ethnische und religiöse Pluralität gibt. Katar selbst bestreitet jegliche Unterstützung von terroristischen Gruppen. Wer ist wer – eine Übersicht.

Von Annemie Dörrer, Kamal Sido; Foto: Baghdadi Portrait | by Thierry Ehrmann | Flickr

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WM in Katar: Deutsche Akteur*innen müssen mehr Verantwortung übernehmen

Katar steht aufgrund zahlreicher Menschenrechtsverstöße, der Verfolgung von LGBTQIA+, fehlender Frauenrechte, der Terrorfinanzierung und fehlendem Arbeitnehmer*innenschutz, insbesondere für migrantische Arbeitnehmer*innen, in der Kritik. Seit der WM-Vergabe in das Emirat sollen etwa 6500 Arbeitsmigrant*innen dort gestorben sein. Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) und andere Menschenrechtsorganisationen sehen in Katars Investitionen in den Sport und der Vergabe der WM ins Emirat den Versuch, den Fußball zu Werbezwecken zu missbrauchen und sich als Global Player zu vermarkten. Trotzdem gibt es viele deutsche Unternehmen und Akteur*innen, die mit Katar wirtschaftliche Beziehungen unterhalten. Das ruft wiederholt Kritik an den Partnerschaften durch die Zivilgesellschaft hervor, mit der sich die deutsche Seite auseinandersetzen muss.

Von Louis Westerkamp, Tabea Giesecke; Foto: Fans des FC Bayern München. Teile der Fanszene und Mitglieder protestieren gegen die Partnerschaft ihres Vereins mit Katar. Von wolf4max/flickr CC BY-NC-ND 2.0

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Politisch? Fußball doch nicht! | Zum Verhältnis von Politik und Fußball, Teil II

Fußball kann politisch missbraucht werden und weltweit gewissermaßen als Antibiotikum dienen, das bei bestimmten Symptomen zur Linderung oder Heilung von sozialen Problemen beiträgt. Der Möglichkeit des Marketings bedienen sich dabei nicht nur undemokratische Länder. Da Fußball auf dem ganzen Globus gespielt und geliebt wird, erweist er sich als eine durchaus lukrative und öffentlichkeitswirksame Möglichkeit der Projektion für politische Akteure. Die wiederholten Kabinenbesuche der Altbundeskanzlerin Angela Merkel bei der Nationalmannschaft mit PR-wirksamen Fotos sind hierfür ein Beispiel. Der entscheidende Unterschied zu autokratisch und diktatorisch regierten Ländern ist, dass dort diese Form der Propaganda nicht kritisch publik gemacht werden darf.

Von Hubeyb Yöntem, Tabea Giesecke; Foto: Wladimir Putin gibt im Luzhniki-Stadion den Startschuss für die FIFA World Cup Trophy Tour im September 2017. via Wikimedia

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Zum Verhältnis von Politik & Fußball

Das scheinbar nichtexistierende Verhältnis von Fußball und Politik ist präsenter als je zuvor. Eine Trennung lässt sich nicht mehr aufrechterhalten, die Grenzen sind fließend. Es stellt sich die Frage, ob der Sport nicht zweckentfremdet wird, da er für (politische) Zwecke genutzt wird, die weit über den Sport hinausgehen.

Von Hubeyb Yöntem, Tabea Giesecke; Foto: Finalspiel der Weltmeisterschaft 1974 in München, Westdeutschland gegen die Niederlande. Foto: Alfvanbeem via Wikimedia

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