Fall Saweto, Peru: Gericht hebt Urteile gegen Holzfäller auf, die der Ermordung von vier Asháninka beschuldigt werden

Schlechte Nachrichten aus Peru, die uns im Mark erschüttern, erreichten uns heute. Eine Berufungskammer des Gerichtshofs der Region Ucayali erklärte das erstinstanzliche Urteil an den Mördern im Fall Saweto für nichtig. Damit ist das Urteil von 28 Jahren, 3 Monaten Haft für die Holzfäller Hugo Soria Flores und José Estrada Huayta als Drahtzieher der Ermordung von vier Asháninka-Anführern im Jahr 2014 ungültig.

Text: Eliane Fernandes; Foto: Mordopfer Edwin Chota, (c) Eliane Fernandes

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Mahnwache: Genozid in Arzach / Berg-Karabach verhindern! – Ansprache von Dr. Tessa Hofmann

Vor dem Bundeskanzleramt versammelten sich gestern (23.08.) Menschen aus Armenien, aus Arzach/Bergkarabach und ihre Unterstützer*innen, um gegen die Hungerblockade Aserbaidschans gegen Arzach zu protestieren und die Bundesregierung laut und deutlich zum Handeln aufzufordern. Denn die Menschen in Arzach sind in großer Bedrängnis: Seit acht Monaten blockiert Aserbaidschan den Latschin-Korridor, über den die Enklave versorgt wird.

Rede: Dr. Tessa Hoffmann; Foto: Nora Erdmann

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Von einem polarisierten Land und seiner Suche nach Selbstbestimmung – Ein Interview mit Tonderai Matanda

Am 23. August wählt Simbabwe. Unser Interviewpartner Tonderai Matanda ist Experte für internationales Recht und Staatsbürger Simbabwes.
Mit Referentin Nadja Grossenbacher spricht er über die Atmosphäre vor den Wahlen in der Hauptstadt Harare, die Situation der Minderheiten im Land, die nationale und internationale Rechtslage im Hinblick auf die Wahlen sowie den kürzlich eingeführten „Patriotic Act“. Außerdem gibt er einen Ausblick auf die Zukunft in seinem Heimatland.

Anmerkung: Das Interview wurde durch Referentin Nadja Grossenbacher gekürzt und vereinfacht, jedoch auch in der gekürzten Version mit dem Interviewpartner abgestimmt.

Interview geführt von: Nadja Grossenbacher; Foto: Kevin Walsh CC BY 2.0

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Der Nationalpark Yasuní- Ein Paradies in Bedrohung

Am 20. August 2023 soll in Ecuador im Zusammenhang mit der Präsidentschaftswahl erneut in einem Referendum und einer Volksbefragung darüber abgestimmt werden, Bergbauaktivitäten und die Gewinnung von Öl in mehreren Regionen des Landes freizugeben. Hiervon wären einige besondere Ökosysteme betroffen, beispielsweise der Choco Andino, der letzte Wald rund um die Hauptstadt Quito. Vor allem soll das Yasuní-ITT-Feld (Ishpingo, Tambococha, Tiputini) freigegeben werden, da hierunter 20% des Öls des Landes liegen. Die Ölgewinnung in diesem und anderen Gebieten stellt eine große Bedrohung für die Natur und die dort lebenden indigenen Gemeinschaften dar.

von Maya Erb; Foto: MattHewitt | CC BY 2.0

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