Deutschland –kein sicheres Herkunftsland

Im Oktober 2015 beschloss der Bundestag mit dem neuen Asylgesetz, dass Montenegro, Albanien und der Kosovo als „sichere Herkunftsländer“ gelten. Asylanträge von Menschen mit diesen Nationalitäten werden ohne vorherige Prüfung als „unbegründet“ abgelehnt. Diese Verordnung hat dabei auch weitreichende Konsequenzen für viele Romakinder, die in Deutschland geboren und aufgewachsen sind.

von Kurt Weber; Foto: Bessi via pixabay [Symbolbild]

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„Das haben wir nicht verdient“: Die Angst der Roma-Flüchtlingskinder vor Abschiebung

Der Zustrom an Flüchtlingen nach Deutschland wird für dieses Jahr auf 800.000 geschätzt. Um Platz für sie zu schaffen, sollen vor allem Roma aus dem Kosovo abgeschoben werden. Darunter Hunderte Kinder, die in Deutschland geboren und aufgewachsen sind. Doch was bedeutet das für die Flüchtlingskinder? Wir lassen fünf von ihnen zu Wort kommen.

Foto: GfbV-Archiv

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„Erste Schritte und große Versprechen“ – Ein Fazit der Roma-Dekade

Die Dekade zur Inklusion der Roma in Europa (2005–2015)

Die Roma sind die am meisten diskriminierte Minderheit Europas. Obwohl viele Staaten sich in den letzten Jahren verstärkt mit den Belangen dieser Minderheit beschäftigt haben, klafft zwischen den Roma und der Mehrheitsbevölkerung in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens eine große Lücke, Anspruch und Wirklichkeit der Politik fallen auseinander.

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Reisen zu den Roma (Buchbesprechung) & Basta Mafia (CD von Zdob si Zdub)

„What city what country is this stage I am on?“ Eine immer wieder gestellte Frage unter Sinti und Roma. Diese Frage stellt Roman Iagupow in seinem Lied „Gypsy Life“ aus dem neuen Album „Basta Mafia“ von Zdob si Zdob. Diese eigentlich moldavische Band schafft es mit ihrer crossover-Musik und experimentellen Ansätzen der klassischen Roma-Musik neue Impulse zu geben. So ist Zdob si Zdob (ein wahrhaft schwierig auszusprechender Zungenbrecher!) mehr als nur eine Folk-Band, sondern bedienen auch Ska, Elektro oder Hard Rock. Mit ihrem leicht exzentrischen Auftreten zeigen die Musiker, welche Grenzgägner sie sind. Weiterlesen »

Roma in Russland – Opfer von Diskriminierung

Am Morgen des 26. Oktober haben Unbekannte im Dorf Verchnaja Elschanka bei Wolgograd versucht, das Haus der Familie Goganov nieder zu reißen. Nun soll sich der Staatsanwalt mit dem Konflikt befassen. Die Roma leben schon seit 1990 in Verchnaja Elschanka. Vor einigen Jahren versuchte die Gruppe -nach zunehmender Diskriminierung in Wolgograd- ihr Glück im Kreis Archangelsk. Dort agitierte der Bürgermeister gegen sie, ihre Häuser wurden niedergebrannt und so mussten sie nach Wolgograd zurückkehren. Auf einer Brache bauten sie ein neues kleines Dorf auf. Seit sieben Jahren versuchen sie, das Recht an diesen Grundstücken zu erwerben. Nun hat jemand genau dieses Stück Land gekauft und versucht die Roma zu vertreiben. In dem Haus, das zerstört werden soll, leben im Moment 12 Personen, darunter sechs Kinder und zwei Invaliden.

Foto: GfbV-Archiv

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