USA wollen indigene Bevölkerung ein halbes Jahrhundert nach Atomtests zur Rückkehr bewegen

Leseprobe aus: bedrohte Völker – pogrom Nr. 259, 2/2010

Am 1. März 1954 detonierte auf dem Bikini-Atoll im Pazifik de Wasserstoffbombe „Bravo“. Sie war die größte Bombe, die die USA je gezündet haben – und verursachte die bis dato schlimmste Strahlenkatastrophe auf amerikanischem Territorium. Überlebende auf dem nächstbewohnten Atoll Rongelap berichten von Erbrechen, Verbrennungen und Haarausfall. Viele ihrer Kinder wurden in der Folgezeit tot oder mit Missbildungen geboren. 30 Jahre nach dem Vorfall hatten 95 Prozent der damals lebenden Bevölkerung einen Schilddrüsentumor gehabt. Dennoch fordern die USA nun die Rückkehr der Menschen auf ihr Atoll.

Von Birke Gerold; Foto: Bikini-Atoll 1946 via Flickr
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