Hunderttausende Uigur*innen in Internierungslagern – für die BRD kein Genozid?

Im November 2019 gelangten die sogenannten China Cables an die Öffentlichkeit: Dokumente chinesischer Behörden, die die menschenrechtsverletzende Unterdrückung der Volksgruppe der Uigur*innen durch die chinesische Regierung gegen bestätigten. Neben den USA hat auch das kanadische und niederländische Parlament die Vorgehensweise der chinesischen Regierung als Genozid eingestuft. In Großbritannien und Australien wird ebenfalls über die Thematik debattiert – wann zieht die Bundesregierung nach?

Von Jost Bruker; Foto: GfbV 2021

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Der Preis der Neutralität: Wie das Internationale Olympische Komitee (IOC) die Olympischen Werte verkauft

Im Februar 2022 werden die Olympischen Winterspiele in Peking ausgetragen: Die Vorbereitungen laufen bereits jetzt auf Hochtouren. Doch Peking ist weder ein Wintersportgebiet noch ist der Bau der Sportstätten umweltfreundlich – ganz im Gegenteil. Die chinesische Regierung unterdrückt seit Jahrzehnten systematisch Uigur*innen, Kasach*innen, Tibeter*innen, Mongol*innen, Christ*innen im Land; die Liste ließe sich noch lange fortführen. Die Olympische Idee steht für Frieden, Toleranz und Menschenwürde. Warum also, hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) ausgerechnet China als Gastgeber gewählt? Ein Blick auf die Geschichte des IOC verrät, dass die Achtung dieser Werte selten an oberster Stelle stand. 

Von Dörte Beuermann; Foto: https://openclipart.org/detail/216060/ioc-and-human-rights
Lizenz: Creative Commons Zero 1.0 Public Domain Licens

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Interview mit Tun Khin – Rohingya-Aktivist und Überlebender des Genozids und Präsident der Burmese Rohingya Organization UK

Wahlen in Myanmar sind keine einfachen Wahlen. Es sind die Wahlen, die in einem Land durchgeführt werden, in dem 2017 schwere Menschenrechtsverletzungen einschließlich des Genozids begangen wurden. Meine Frage ist, wie die internationale Gemeinschaft sicherstellen kann, dass die Wahlen in Myanmar internationalen Standards entsprechen? Das würde bedeuten, dass die internationale Gemeinschaft keine Wahlaktivitäten, keine Verlautbarungen und Mittel unterstützen sollte, die die Diskriminierung ethnischer und religiöser Minderheiten legitimieren und festschreiben und Hass schüren.

Von Jasna Causevic, übersetzt von Carla Brandes; Foto: GfbV-Archiv

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