Truppenabzug aus Afghanistan: Gefahr für Minderheiten

Nach fast zwei Jahrzehnten ziehen die NATO-Truppen aus Afghanistan ab – viel zu übereilt und ohne nachhaltige Strategie, wie die Sicherheit der Zivilbevölkerung im Land gewährleistet werden kann. Die islamistischen Taliban haben bereits kurz nach dem Abzug wieder erhebliche Teile des Landes unter ihrer Kontrolle, der Konflikt dauert an. Auch der sogenannte Islamische Staat (IS) stellt eine Sicherheitsbedrohung dar. Die beiden Gruppen zielen vor allem auf die ohnehin bereits marginalisierten und diskriminierten Minderheiten im Land ab. Um Frieden herzustellen, muss daher der Schutz ethnischer und religiöser Minderheiten in den Friedensgesprächen und in einem potenziellen Friedensabkommen fest verankert werden.

Von Svenja Rommerskirchen; Foto: Nasim Fekrat via Flickr 

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Jin Jiyan- „Die Frau ist Leben“

Am 3. Mai 2019 wurde im Theater in Mönchengladbach das Stück „Jin Jinyan – Der Aufbruch“ aufgeführt. Erzählt wird die Geschichte der Yeziden und Yezidinnen im Sinjar, die 2014 vom IS angegriffen wurden, und des Aufbruchs des yezidischen Volkes. Aufbruch – damit ist die Flucht der Yezid*Innen vor dem Genozid und auch ihre heutige Lage zu verstehen, denn für viele beginnt nach der weitestgehenden Vertreibung des IS ein neues Leben. Die Schweizerin Anina Jendreyko, die selbst lange in kurdischen Gebieten gelebt und gearbeitet hat, hat das Stück inszeniert.

von Theresa Meyer

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Autonome Region Kurdistan: Ein sicherer Hafen für Minderheiten?

Oft hören wir in den Nachrichten von den Gräueltaten der Terrormiliz IS. Mittlerweile kommen auch immer wieder Berichte über den Krieg gegen den IS dazu. Doch was ist mit den Opfern des „Islamischen Staates“? Und was passiert, wenn die Städte und Dörfer wieder befreit wurden? Jan Gehm war mit weiteren Interessierten und Helfenden im Mai im Nordirak unterwegs, um sich ein Bild vor Ort zu machen und mit den Menschen zu sprechen, deren Leben seit den Eroberungen des IS geprägt sind von Flucht und Leid.

von Jan Gehm; Foto: Jan Gehm

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