Bolsonaro nutzt Krieg als Vorwand, um Bergbau auf indigenen Territorien zu genehmigen

Der Dachverband der indigenen Völker Brasiliens (APIB) warnt eindringlich vor Bolsonaros politischem Manöver zur Legalisierung des Bergbaus in indigenen Territorien. Dabei nutzen Bolsonaro und seine Unterstützer*innen das Argument, der Ukraine-Krieg würde den Handel mit Düngemitteln auf Kaliumbasis beeinträchtigen. So versuchen brasilianische Politiker*innen den Gesetzentwurf „PL 191“, auch bekannt als „Zerstörungspaket“, im brasilianischen Abgeordnetenhaus und Senat im Eilverfahren zu verabschieden, um u.a. Kaliumvorkommen in indigenen Territorien zu ermitteln und abzubauen.

Von Eliane Fernandes, Referentin für indigene Völker; Foto: Kika Gouvea/WRI Brasil

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Infrastrukturprojekte im Amazonas – Eisenbahnen, Bergbau, Wärmekraftwerke, Gaspipelines, Wasserwege

In Fortsetzung des Gesprächszyklus in Partnerschaft mit der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), die ihren Sitz in der Schweiz, in Italien/Südtirol, in Bosnien-Herzegowina und in Deutschland hat, folgt eine Zusammenfassung der dritten Gesprächsrunde, diesmal mit dem deutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit Sitz in Berlin. Das BMZ ist mit guter Regierungsarbeit, der Achtung der Menschenrechte und dem Kampf gegen Korruption verbunden.

Von Telma Monteiro, übersetzt von Juliana Miyazaki; Foto: via Flickr, CC by Lucia Barreiros;

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Der halbierte Amazonas

Flüsse werden ausgebaggert, Staudämme errichtet und eine 1000 Kilometer lange Eisenbahnstrecke soll neben einer bereits existierenden Bundesstraße den Amazonas durchqueren. Die brasilianische Regierung will ein Infrastrukturprojekt der Megaklasse. Mit Telma Monteiro, Expertin für Genehmigungsverfahren für solche Megaprojekte, sprachen wir mit Deutschen Unternehmen wie der Deutschen Bank über Investitionsrisiken und Menschenrechtsverletzungen.

Text: Mit freundlicher Genehmigung von Telma Monteiro, übersetzt u redigiert von Regina Sonk; Foto: Hafenanlagen des brasilianischen Transport- und Logistikunternehmens Hidrovias do Brasil bei Miritituba, am Fluss Tapajós. Foto by Hidrovias do Brasil, CC

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Indigene Menschenrechtsverteidigerinnen trotzen Bedrohungen

Sich für Menschenrechte einzusetzen – das reicht in vielen Regionen der Welt schon aus, um in Gefahr zu geraten. Während sich engagierte Frauen zusätzlich geschlechtsspezifischen Bedrohungen gegenübersehen, sind indigene Frauen besonders gefährdet. Dennoch gibt es viele indigene Aktivistinnen, die allen Widrigkeiten trotzen und sich aktiv und laut für ihre Rechte einsetzen.

Von Linda Fiene, GfbV-Referentin in Berlin; Foto: GfbV-Archiv

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Der Amazonas brennt – Indigene weiterhin in Gefahr!

Der Regenwald steht in Flammen – dies ist ein jährlich wiederkehrendes natürliches Ereignis, doch dieses Jahr ist ein ganz besonderes mediales Interesse auf den brennenden Regenwald gerichtet, denn trotz zunehmender Klimaschutzmaßnahmen weltweit brennt dieses Jahr viel mehr Wald als in den Jahren zuvor. Was hat das für Folgen, wie kommt es überhaupt dazu und wer steht in der Verantwortung?

Von Jonas Stünkel; Foto: GfbV-Archiv

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