Landraub bedroht indigene Völker in Costa Rica

Costa Rica ist bei den meisten Menschen vor allem für seine wunderschönen Strände bekannt. Doch nur wenige wissen über die Diskriminierung Bescheid, der sich indigene Völker gegenübersehen. Zwar wird ihnen immer wieder von der Regierung Unterstützung zugesagt, jedoch kommt diese nur selten bei den indigenen Gemeinschaften an. Ein besonders großes Problem ist der Landraub, mit dem viele indigene Gruppen immer noch zu kämpfen haben. Dies geht häufig auch mit einer großen Gewaltbereitschaft der illegalen Siedler*innen einher und führt schlimmstenfalls zum Tod der indigenen Aktivst*innen.

Von Paula Fischer; Foto: GfbV-Archiv

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Katalonien: Dialog statt Repression

Mehr Selbstbestimmung für Katalonien ist seit Jahren ein großer Streitpunkt zwischen Barcelona und Madrid. Nach einem Referendum für die Unabhängigkeit Kataloniens im Jahr 2017 eskalierte der Konflikt: mehrere Aktivist*innen und Politiker*innen wurden verhaftet und zu unproportional hohen Haftstrafen verurteilt. Oft wurde von spanischer Seite ein politischer Dialog versprochen; eine zeitnahe und angemessene Umsetzung blieb jedoch aus. Was genau ist passiert? Und was tut die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV)?

Von Paula Fischer; Foto: Jordi Ventura/Assemblea.cat via Flickr CC BY-NC 2.0

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Abwehrreaktionen weißer Menschen auf die Thematisierung von Rassismus

Egal, ob es um die Änderung kolonialer Straßennamen, die Entfernung kolonialer Denkmäler, das Überdenken der Nutzung rassistischer Wörter oder die Auseinandersetzung mit Alltagsrassismus und strukturellem Rassismus in der Gesellschaft und der Polizei geht, es tauchen immer wieder die gleichen Reaktionen und die gleichen Argumente auf, mit denen diesen Debatten begegnet wird.

Von Katrin Hirsch; Foto: Rasande Tyskar/Flickr (CC) BY-NC 2.0, „Rassismus ist keine Alternative“

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Coronavirus verbreitet sich rasant in Marokkos Gefängnissen

Mit mehr als 6.000 Infizierten und knapp 200 Toten ist Marokko eines der afrikanischen Länder, die am härtesten von der Corona-Pandemie getroffen wurde. Insbesondere in den marokkanischen Gefängnissen, die chronisch überfüllt sind und in denen zahlreiche politische Gefangene schmoren hat sich das Virus bis jetzt rasant verbreitet. Dort sitzen auch zahlreiche Anführer und Teilnehmer des Hiraks, einer Protestbewegung, die sich 2016 gegründet hatte.

Von Simon Dippold, Praktikant; Foto: Roel Wijnants via Flickr

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Zuckerbrot und Peitsche im Sudan

Mit allen Mitteln versucht Sudans regierender Militärrat, die Protestbewegung für mehr Demokratie und Gerechtigkeit mundtot zu machen und zu zerschlagen. So wurden Internet und soziale Medien seit der blutigen Niederschlagung der friedlichen Protestbewegung am 3. Juni 2019 auf Anordnung der Behörden abgeschaltet. So soll die Mobilisierung für neue öffentliche Proteste und der Informationsaustausch in der Zivilbevölkerung erschwert werden. Es ist ein schwerwiegender Eingriff in die Meinungsfreiheit, der auch die Wirtschaft des ohnehin wirtschaftlich am Abgrund stehenden Landes schwer trifft. Denn jeder Tag der Internetsperre kostet Sudans Betriebe Millionen Euro, weil Handel, Banken und Industrie ohne Zugang zum Internet nicht effektiv arbeiten können.

von Ulrich Delius, GfbV-Direktor; Foto: Nina R via Flickr

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