Bolsonaro nutzt Krieg als Vorwand, um Bergbau auf indigenen Territorien zu genehmigen

Der Dachverband der indigenen Völker Brasiliens (APIB) warnt eindringlich vor Bolsonaros politischem Manöver zur Legalisierung des Bergbaus in indigenen Territorien. Dabei nutzen Bolsonaro und seine Unterstützer*innen das Argument, der Ukraine-Krieg würde den Handel mit Düngemitteln auf Kaliumbasis beeinträchtigen. So versuchen brasilianische Politiker*innen den Gesetzentwurf „PL 191“, auch bekannt als „Zerstörungspaket“, im brasilianischen Abgeordnetenhaus und Senat im Eilverfahren zu verabschieden, um u.a. Kaliumvorkommen in indigenen Territorien zu ermitteln und abzubauen.

Von Eliane Fernandes, Referentin für indigene Völker; Foto: Kika Gouvea/WRI Brasil

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Husky vs. Rentier – Sámi-Tourismus in Finnisch-Sápmi

Tourismus ist in Nordfinnland auf dem Vormarsch. Beworben als magische Landschaft der Nordlichter und des Weihnachtsmannes werden immer mehr Besucher*innen angezogen, die auf Huskysafaris die Wildnis erkunden und in Glasiglus schlafen wollen. Huskys und Glasiglus – klingt das nach Finnland? Wer hier stutzt, dem ist aufgefallen, dass das Tourismusmarketing es mit der örtlichen Kultur wohl nicht gerade genau nimmt. Die indigenen Sámi wehren sich gegen diesen Tourismus und wollen ihn mit eigenen Projekten umgestalten.

Von Theresa Luedtke; Foto: Nikola Johnny Mirkovic on Unsplash

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Wenn der Zweck die Mittel heiligt: 30 by 30 und das neokoloniale Problem

Umweltschutz vs. Menschenrechte: Bis 2030 sollen 30 Prozent der Erdoberfläche als Naturschutzgebiete ausgewiesen werden – klingt gut, ist es aber nicht. Denn dabei bleiben die Menschenrechte gerade derer auf der Strecke, die Naturschutz schon heute beispiellos leben. Lokale Bevölkerungen bekommen es stattdessen mit Waffengewalt zu tun. Dabei sind andere Wege möglich.

Von Nadja Grossenbacher und Christoph Hahn; Foto: Angehende Ranger*innen des Southern African Wildlife College vor den Toren des Great Limpopo Transfrontier Parks. Media Club/Flickr CC BY-SA 2.0

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Der „Grüne Kolonialismus auf der COP 26“ – Es gibt keine Klimagerechtigkeit ohne Gerechtigkeit für Indigene

Glasgow 2021. Vom 31. Oktober bis zum 12. November gaben sich internationale UN-Klimaschützer*innen, Repräsentant*innen von NGOs, Staaten und indigenen Organisationen bei der United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC) – Conference of Parties (COP 26) ein Stelldichein.

Übersetzt und zusammengefasst von Yvonne Bangert, Referentin für indigene Völker; Foto: Eliane Fernandes

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Der Konflikt zwischen grüner Windenergie und indigenen Rechten

Windenergie boomt. Einige Windkraftunternehmen bauen ihre Windkraftanlagen im Gebiet indigener Völker. Jedoch informieren nicht alle vorzeitig und wahrheitsgetreu die indigene Bevölkerung über die geplanten Projekte auf ihrem Land. Dies stellt eine Verletzung indigener Rechte dar, die häufig vor Gericht landet.

Von Dana Dramsch; Foto: Ole Martin Wold

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