Mahnwache: Genozid in Arzach / Berg-Karabach verhindern! – Ansprache von Dr. Tessa Hofmann

Vor dem Bundeskanzleramt versammelten sich gestern (23.08.) Menschen aus Armenien, aus Arzach/Bergkarabach und ihre Unterstützer*innen, um gegen die Hungerblockade Aserbaidschans gegen Arzach zu protestieren und die Bundesregierung laut und deutlich zum Handeln aufzufordern. Denn die Menschen in Arzach sind in großer Bedrängnis: Seit acht Monaten blockiert Aserbaidschan den Latschin-Korridor, über den die Enklave versorgt wird.

Rede: Dr. Tessa Hoffmann; Foto: Nora Erdmann

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Der Nationalpark Yasuní- Ein Paradies in Bedrohung

Am 20. August 2023 soll in Ecuador im Zusammenhang mit der Präsidentschaftswahl erneut in einem Referendum und einer Volksbefragung darüber abgestimmt werden, Bergbauaktivitäten und die Gewinnung von Öl in mehreren Regionen des Landes freizugeben. Hiervon wären einige besondere Ökosysteme betroffen, beispielsweise der Choco Andino, der letzte Wald rund um die Hauptstadt Quito. Vor allem soll das Yasuní-ITT-Feld (Ishpingo, Tambococha, Tiputini) freigegeben werden, da hierunter 20% des Öls des Landes liegen. Die Ölgewinnung in diesem und anderen Gebieten stellt eine große Bedrohung für die Natur und die dort lebenden indigenen Gemeinschaften dar.

von Maya Erb; Foto: MattHewitt | CC BY 2.0

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Umweltzerstörung und Indigene in Brasilien – “Der Fluss ist unser Leben”

Flüsse sind für Indigene Teil ihrer Gemeinschaft: Sie gehören zur Grundlage des Lebens und sind heilige Orte ihrer Rituale. Der Rio Paraopeba ist durch den Dammbruch bei Brumadinho vergiftet worden – ein schwerer Verlust für die Indigenen. Dennoch versuchen die Pataxó-Hã-hã-hãe, an seinem verseuchten Ufer weiterzuleben.

Von Eliane Fernandes Ferreira und Regina Sonk, Foto: Eliane Fernandes Ferreira/GfbV

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Politisch? Fußball doch nicht! | Zum Verhältnis von Politik und Fußball, Teil II

Fußball kann politisch missbraucht werden und weltweit gewissermaßen als Antibiotikum dienen, das bei bestimmten Symptomen zur Linderung oder Heilung von sozialen Problemen beiträgt. Der Möglichkeit des Marketings bedienen sich dabei nicht nur undemokratische Länder. Da Fußball auf dem ganzen Globus gespielt und geliebt wird, erweist er sich als eine durchaus lukrative und öffentlichkeitswirksame Möglichkeit der Projektion für politische Akteure. Die wiederholten Kabinenbesuche der Altbundeskanzlerin Angela Merkel bei der Nationalmannschaft mit PR-wirksamen Fotos sind hierfür ein Beispiel. Der entscheidende Unterschied zu autokratisch und diktatorisch regierten Ländern ist, dass dort diese Form der Propaganda nicht kritisch publik gemacht werden darf.

Von Hubeyb Yöntem, Tabea Giesecke; Foto: Wladimir Putin gibt im Luzhniki-Stadion den Startschuss für die FIFA World Cup Trophy Tour im September 2017. via Wikimedia

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