Eine Buchempfehlung: „Das ergreifende Debüt der Gewinnerin des Publikumspreises des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs (2019) über das Dasein zwischen zwei Welten“.
Von Caroline Siems, Referentin für digitale Kommunikation; Foto: GfbV-Archiv
Selahattin Demirtas wird oft als „kurdischer Obama“ betitelt. Nun trifft sein Bruder Süleyman bei der GfbV auf Thomas Oppermann, Vizepräsident des Bundestags.
Oft hören wir in den Nachrichten von den Gräueltaten der Terrormiliz IS. Mittlerweile kommen auch immer wieder Berichte über den Krieg gegen den IS dazu. Doch was ist mit den Opfern des „Islamischen Staates“? Und was passiert, wenn die Städte und Dörfer wieder befreit wurden? Jan Gehm war mit weiteren Interessierten und Helfenden im Mai im Nordirak unterwegs, um sich ein Bild vor Ort zu machen und mit den Menschen zu sprechen, deren Leben seit den Eroberungen des IS geprägt sind von Flucht und Leid.
Die Türkei hat eins ihrer wohl bewegendsten Wochenenden hinter sich. Ein versuchter Militärputsch und Ausschreitungen forderten dabei leider auch Todesopfer; Angst und Unsicherheit prägen momentan den Alltag. Vor allem Aleviten und Angehörige anderer Minderheit in der Türkei sorgen sich vor einer stetigen Islamisierung ihres Landes. Eine von ihnen ist Eda Pekinsoy, eine in Deutschland geborene Alevitin mit Familie in der Türkei. In einem Brief an ihre Heimat beschreibt sie ihre Gefühle und spricht dabei vielen Aleviten aus dem Herzen.
Berlin, 17. September 1992. In dem griechischen Restaurant „Mykonos“ treffen sich Dr. Sadegh Scharafkandi und seine Begleiter und Freunde nach dem Kongress „Sozialistische Internationale“ mit Exiliranern zum politischen Gedankenaustausch. Gegen 23 Uhr stürmen zwei von Iran beauftragte Maskierte das Restaurant und schießen auf die Männer. Scharafkandi und seine Begleiter, der Europavertreter der Demokratischen Partei Kurdistan/Iran (DPKI) Abdoli, der Deutschlandvertreter Ardalan sowie der kurdische Dolmetscher Nouri Dehkordi, werden mit insgesamt 28 Schüssen ermordet. Zwei weitere Personen, der Wirt und ein Gast, werden schwer verletzt.