Der Nationalpark Yasuní- Ein Paradies in Bedrohung

Am 20. August 2023 soll in Ecuador im Zusammenhang mit der Präsidentschaftswahl erneut in einem Referendum und einer Volksbefragung darüber abgestimmt werden, Bergbauaktivitäten und die Gewinnung von Öl in mehreren Regionen des Landes freizugeben. Hiervon wären einige besondere Ökosysteme betroffen, beispielsweise der Choco Andino, der letzte Wald rund um die Hauptstadt Quito. Vor allem soll das Yasuní-ITT-Feld (Ishpingo, Tambococha, Tiputini) freigegeben werden, da hierunter 20% des Öls des Landes liegen. Die Ölgewinnung in diesem und anderen Gebieten stellt eine große Bedrohung für die Natur und die dort lebenden indigenen Gemeinschaften dar.

von Maya Erb; Foto: MattHewitt | CC BY 2.0

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Weshalb eine geplante Schnellstraße das Leben indigener Völker in Peru bedroht

Der geplante Bau einer Schnellstraße von Iquitos nach Putumayo bedroht die dort ansässigen indigenen Gemeinschaften der Murui, bzw. Huitoto, in ihrer Lebensgrundlage – das berichtete Arlen Ribeira, Präsident des Dachverbandes der indigenen Gemeinden von Putumayo in Peru.

Von Alexander von Kroge; Foto: Santiago La Rotta/flickr CC BY-NC 2.0

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Der Tschuktsche Mark Zdor und Putins Regime

Der indigene Tschuktsche Mark Zdor kam Mitte März 2023 mit einem humanitären Visum nach Deutschland. Die GfbV unterstützte ihn dabei. Als junger indigener Aktivist gehörte er zu den ersten, die im März 2022 auf den St. Petersburger Straßen gegen den Krieg in der Ukraine demonstrierten. Schnell geriet er ins Fadenkreuz der Behörden und musste das Land verlassen. Über Georgien gelang ihm schließlich die Flucht nach Deutschland. Er lebt nun in Hamburg und setzt seine Arbeit wie viele aus dem Exil fort. Auf Einladung der GfbV sprach er kürzlich bei einem Fachgespräch vor Abgeordneten des Bundestags über die Realität und Gefahren politischen Widerstands in Russland. Hier erzählt er seine Geschichte.

Aus dem Russischen übersetzt von Dmitry Berezhkov und Regina Sonk; Foto: Mark Zdor (ganz rechts) beim Parlamentarischen Frühstück mit Bundestagsabgeordneten und der GfbV

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Grüner Kolonialismus? Die Entdeckung riesiger Rohstoffvorkommen in Nordskandinavien trifft die indigenen Sámi der Arktis.

Der schwedische Bergbaukonzern LKAB gab Mitte Januar die Entdeckung des bisher größten Vorkommens Seltener Erden in Europa bekannt. Medienwirksam und nicht zufällig erfolgte die Ankündigung während des ersten Treffens der schwedischen EU-Ratspräsidentschaft. Nicht nur hier, auch andernorts in Nordskandinavien, sollen Rohstoffe gefördert werden. Diese nördlichsten Gebiete Europas sind traditionelle Gebiete der indigenen Sámi.

Von Regina Sonk, Foto Laponia Nationalpark in Schweden, Ökologix/Wikipedia gemeinfrei

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