Umweltzerstörung und Indigene in Brasilien – “Der Fluss ist unser Leben”

Flüsse sind für Indigene Teil ihrer Gemeinschaft: Sie gehören zur Grundlage des Lebens und sind heilige Orte ihrer Rituale. Der Rio Paraopeba ist durch den Dammbruch bei Brumadinho vergiftet worden – ein schwerer Verlust für die Indigenen. Dennoch versuchen die Pataxó-Hã-hã-hãe, an seinem verseuchten Ufer weiterzuleben.

Von Eliane Fernandes Ferreira und Regina Sonk, Foto: Eliane Fernandes Ferreira/GfbV

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Die Wege des illegalen Goldes – Wie illegales Gold aus indigenen Territorien in Brasilien in unseren Mobiltelefonen und Computern landet

Der unabhängige brasilianische Nachrichten- und Recherchendienst „Repórter Brasil“ deckt auf, wie illegales Gold den Amazonasgebiet verlässt und in unseren Handys und Computern landet. Die vier wertvollsten Unternehmen der Welt, Apple, Google, Microsoft und Amazon, waren Abnehmer der Produktion der goldverarbeitenden Unternehmen Chimet (aus Italien) und Marsam (aus Brasilien), welche Gold aus brasilianischen illegalen Bergbauminen verwenden.

Von Eliane Fernandes; Foto: Gabriele Battaglia | Flickr

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Demarcaçao já! Demarkierung jetzt!

Die Guarani Kaiowá sind eines der größten indigenen Völker Brasiliens mit etwa 40.000 Menschen. Sie leben im Südosten des Landes im Bundesstaat Mato Grosso do Sul. Ihre Situation ist extrem prekär. Aus diesem Grund können sie ihre Kultur nicht ausleben, ihre politischen Rechte werden systematisch verletzt und ihre Unversehrtheit wird nicht gewährleistet. Allein 2020 wurden 34 Mitglieder ermordet. Die Situation hat sich 2022 noch weiter zugespitzt und den letzten Monaten mit mehreren Mordopfern einen neuen Höhepunkt erreicht.

Von Charlotte Kleine, Eliane Fernandes; Foto: Romerito Pontes | Flickr

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Die Yanomami in Brasilien sind weiterhin massiv bedroht

Die brasilianische Vereinigung „Hutukara Yanomami“ veröffentlichte am 11. April einen Bericht über die aktuelle Lage der Yanomami in den brasilianischen Bundesstaaten Amazonas und Roraima. In dem Bericht wird eine Zunahme von illegalen Bergbauaktivitäten auf ihrem Territorium um 46 % allein im Jahr 2021 geschildert. Dadurch erhöhte sich auch die Zahl der kriminellen Übergriffe auf Yanomami-Gemeinschaften.

Von Eliane Fernandes, Referentin für indigene Völker; Foto: Illegaler Abbau auf Yanomami-Territorium in Brasilien Amazônia Real via flickr

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Bolsonaro nutzt Krieg als Vorwand, um Bergbau auf indigenen Territorien zu genehmigen

Der Dachverband der indigenen Völker Brasiliens (APIB) warnt eindringlich vor Bolsonaros politischem Manöver zur Legalisierung des Bergbaus in indigenen Territorien. Dabei nutzen Bolsonaro und seine Unterstützer*innen das Argument, der Ukraine-Krieg würde den Handel mit Düngemitteln auf Kaliumbasis beeinträchtigen. So versuchen brasilianische Politiker*innen den Gesetzentwurf „PL 191“, auch bekannt als „Zerstörungspaket“, im brasilianischen Abgeordnetenhaus und Senat im Eilverfahren zu verabschieden, um u.a. Kaliumvorkommen in indigenen Territorien zu ermitteln und abzubauen.

Von Eliane Fernandes, Referentin für indigene Völker; Foto: Kika Gouvea/WRI Brasil

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