Fast hundert Jahre später beginnt in Argentinien ein Prozess gegen ein Massaker an Indigenen

Die argentinische Justiz hat am 19. April einen Prozess eröffnet, der das sogenannte „Massaker von Napalpí“ im Jahr 1924 aufklären soll. Bei dem Massaker wurden zwischen 300 und 500 Angehörige der indigenen Völker der Qom und Moqoit durch Soldaten, Polizisten und Siedler ermordet.

Von Eliane Fernandes, Referentin für indigene Völker; Foto: Rosa Grilo, 114, Überlebende vom Napalpí Massaker.

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Bolsonaro nutzt Krieg als Vorwand, um Bergbau auf indigenen Territorien zu genehmigen

Der Dachverband der indigenen Völker Brasiliens (APIB) warnt eindringlich vor Bolsonaros politischem Manöver zur Legalisierung des Bergbaus in indigenen Territorien. Dabei nutzen Bolsonaro und seine Unterstützer*innen das Argument, der Ukraine-Krieg würde den Handel mit Düngemitteln auf Kaliumbasis beeinträchtigen. So versuchen brasilianische Politiker*innen den Gesetzentwurf „PL 191“, auch bekannt als „Zerstörungspaket“, im brasilianischen Abgeordnetenhaus und Senat im Eilverfahren zu verabschieden, um u.a. Kaliumvorkommen in indigenen Territorien zu ermitteln und abzubauen.

Von Eliane Fernandes, Referentin für indigene Völker; Foto: Kika Gouvea/WRI Brasil

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Die angeordnete Auflösung von Memorial International und dem Menschenrechtszentrum – was bedeutet das für die russische Zivilgesellschaft?

Am 28. Dezember 2021 fasste der Oberste Gerichtshof der Russischen Föderation das Urteil, Memorial International aufzulösen und nur ein Tag später beschied das Moskauer Stadtgericht, das Menschenrechtszentrum Memorial aufzulösen. Beide Urteile sind politische Urteile und zeigen, wie es um die Rechtsstaatlichkeit in Russland steht und in welcher Gefahr die demokratische Zivilgesellschaft heute ist.

Text und Foto: Ein Gastbeitrag von Christina Riek von Memorial Deutschland e.V.

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