Australien: Hunger und Vertreibung bedrohen Aboriginal Australians im Northern Territory

Es ist kaum zu glauben. Während sich überall sonst auf der Welt viele Menschen zum Osterbraten zusammenfanden, litten Angehörige der indigenen Gemeinde Utopia im australischen Northern Territory in diesem Frühjahr Hunger. Vor allem ältere Menschen sind dort auf Nahrungsmittelversorgung von verschiedenen Sozialprogrammen angewiesen und waren nicht versorgt worden. Sie wehren sich verzweifelt dagegen, ihre Heimat zu verlassen. Das aber wird von der Regierung angestrebt, die die besonders abgelegenen Siedlungen der Aboriginal Australians auflösen und in größeren Ortschaften konzentrieren möchte. Denn das ist ihrer Meinung nach wirtschaftlicher.

von Yvonne Bangert; Foto: Marcus Bichel Lindegaard via Flickr

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„Wir kämpfen gegen den Klimawandel. Wir kämpfen für die ganze Welt!“

Indigene Völker sind die Ersten, die die Folgen des Klimawandels zu spüren bekommen. Ob sie in der Arktis leben oder in den heißen Gebieten Afrikas, ob auf einer Pazifikinsel, im Regenwald Südamerikas oder im hohen Norden Schwedens. Sie alle fühlen die Klimaveränderungen. Indigene Umweltschützer aus aller Welt haben deswegen Hilferufe ihrer Gemeinschaften zum UN-Klimagipfel nach Paris gebracht.

von Michaela Böttcher; Foto: Breno Machado via unsplash

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Hat Australien seine Ureinwohner wirklich schon anerkannt?

FAQ zum Hintergrund der Aboriginal Anerkennung

Am 13. Februar 2013 erklärte das australische Unterhaus mit der Annahme des Gesetzentwurfes Aboriginal and Torres Strait Islander Peoples Recognition Bill die Ureinwohner offiziell zu den ersten Bewohnern des Landes. Bedeutet diese Entscheidung wirklich den großen Durchbruch? 11 Fragen und Antworten.

Zusammengestellt von Marion Caris

Gelten die Ureinwohner jetzt offiziell als die ersten Bewohner des Landes?

Nein. Es handelt sich lediglich um einen Gesetzentwurf als ersten Schritt zur offiziellen Anerkennung im australischen Grundgesetz, die dann durch ein Referendum erfolgt. Durch die Annahme des Entwurfs erklären alle politischen Parteien sich bereit, dieses Verfahren zu einem nationalen Thema zu machen.Weiterlesen »

Australien: Entschuldigung für verlorene Kindheiten

Gestern entschuldigte sich der australische Premierminister Kevin Rudd im Parlament in Canberra offiziell für die jahrzehntelange Misshandlung von Kindern in Waisenhäusern. Australien bereue „die Tragödie verlorener Kindheiten“, sagte Rudd. Anwesend waren viele der sogenannten „Vergessenen Australier“, die als Kinder ohne ihre Zustimmung von Europa nach Australien zwangsverschickt wurden.Weiterlesen »