Mehr als eine Krankheit – COVID-19 bringt die Indigenen in Russlands Norden in Existenznot

Das COVID 19-Virus hat in den indigenen Gebieten Russlands relativ leichtes Spiel: Die Reformen des staatlichen Gesundheitssystems der vergangenen 15 Jahre führten insbesondere hier zur Schließung vieler kleinerer medizinischer Versorgungseinrichtungen. Das schon zuvor unterfinanzierte Gesundheitssystem Russlands war auf den Beginn der Corona Pandemie Ende März 2020 schlecht vorbereitet. Es fehlte an Basisversorgung mit Masken, Handschuhen und Intensivbetten. Das Pflegepersonal ist selbst nur unzureichend geschützt und unterbezahlt.

Von Yvonne Bangert, Referentin für indigene Völker; Foto: GfbV-Archiv

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Klima des Zweifels

Unternehmen wie ExxonMobil gaben Millionen dafür aus, die Erkenntnisse der Wissenschaft über den Zusammenhang zwischen dem Verbrauch fossiler Energien und dem Anstieg des CO2-Pegels öffentlich anzuzweifeln. Dabei wiesen bereits vor vier Jahrzehnten Exxons eigene Wissenschaftler auf diesen Zusammenhang hin. Das Unternehmen, das zu den zehn größten Konzernen weltweit gehört, ignorierte in seiner Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit den Ruf der Wissenschaft. 

Von Hanno Schedler, Referent für Genozidprävention und Schutzverantwortung; Foto: Mike Mozart Flickr CC BY 2.0

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Rohstoffe contra Menschenrechte – Vergessene Entkolonialisierung in Cabinda

Wirtschaftsinteressen und der Griff nach Rohstoffen schüren viele Konflikte weltweit. Das Selbstbestimmungsrecht der Völker bleibt dabei oft auf der Strecke. Stattdessen werden schwere Menschenrechtsverletzungen verübt, um die Kontrolle lukrativer Ressourcen zu sichern. Viele dieser Konflikte finden in Europa kaum Aufmerksamkeit, obwohl sie eng mit Europas Kolonialherrschaft in Afrika verknüpft sind. So auch in Cabinda, einer früheren portugiesischen „Kolonie“ im Südwesten Afrikas.

Von Bartolomeu Capita, Co-Vorsitzender des Cabindan National Movement; Foto: Macauhub

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Peru: Indigene kämpfen mit bloßen Händen gegen Öl-Katastrophe im Amazonas

Leonardo DiCaprio ist für sein Engagement als Umweltschützer bekannt. Er plädierte in seiner Oscar-Rede für mehr Umweltschutz und twittert immer wieder über das Thema. So machte er kürzlich über den Online-Dienst auf die Pipeline-Unfälle im peruanischen Amazonas-Gebiet aufmerksam. Cian Hartung aus dem GfbV-Referat für indigene Völker erklärt, was dort passiert ist.

von Cian Hartung; Foto: mariusz kluzniak via Flickr

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