Überlebenskampf der Indigenen in Brasilien

Die Situation der Indigenen in Brasilien ist prekär: Sie sind nicht nur durch die Pandemie stärker gefährdet als andere Bevölkerungsgruppen, stattdessen sind sie auch durch die indigenenfeindliche Regierung unter Jair Bolsanaro unter schwerem Beschuss. Holzfäller, Goldgräber und Rinderzüchter fühlen sich durch die Regierung ermutigt, weiter in indigene Gebiete vorzudringen. Neben der Zerstörung des indigenen Lebensraums bringen diese Eindringlinge auch das Covid-19 Virus zu den Indigenen, die sich in Selbstisolation zurückgezogen haben.

Von Juliana Miyazaki, Referentin für Indigene Völker; Foto: Romerito Pontes, Flickr

Weiterlesen »

Mord und Straflosigkeit: Der gefährliche Alltag der Guaraní-Kaiowá in Brasilien

Brasilien. Das Land des Fußballs und bald auch der Olympischen Spiele. Doch neben dem Sport gibt es in Brasilien eine Schattenseite, die vor allem die indigenen Gemeinschaften ertragen müssen. So auch die Guaraní-Kaiowá, die für ihr Recht auf Land kämpfen und dabei tagtäglich ihr Leben riskieren. Antonio ist einer von ihnen.

Von Yvonne Bangert; Foto: Ninja Midia/Flickr

Weiterlesen »

Count – Down am Xingu IV

Der neue Dokumentarfilm von Martin Keßler – 2014

Das Belo Monte Staudammprojekt am Rio Xingu in Brasiliens Amazonasstaat Pará gehört wohl zu den umstrittensten Großprojekten mit deutscher Beteiligung in diesem Land. Obwohl mehrere Einsprüche noch nicht entschieden sind wird gebaut, werden Tatsachen geschaffen, die den indigenen und nicht-indigenen Flussanrainern die Existenz rauben. Über deren gescheiterten Widerstand gegen den Baubeginn, über die gebrochenen Versprechungen für Wiedergutmachung an die Umsiedler, deren Land im Stausee verschwinden wird und über die ungeachtet dessen nicht verstummenden Proteste berichtet der Filmemacher Martin Keßler in seiner Langzeit-Dokumentation „Count-Down am Xingu“, deren 4. Teil im Mai 2014 Premiere hat.

Foto: GfbV-Archiv

Weiterlesen »