Diskriminierung per Gesetz – die Geschichte des kanadischen Indian Act (1/2)

Spätestens seit dem Sommer 2021 sind die finsteren Kapitel der kanadischen Kolonialgeschichte selbst einer breiteren deutschen Öffentlichkeit bekannt. Die Funde etlicher Kindergräber auf dem Gelände ehemaliger Residential Schools – Zwangsinternate für indigene Kinder – belegen die Misshandlungen, von denen Überlebende schon seit Jahren berichten. Die systematische Entfremdung der Kinder von ihren Familien und ihrer Identität diente dem kanadischen Staat als Werkzeug bei dem Projekt, die Kultur der First Nations auszulöschen. Das Gesetz, mit dessen Hilfe dieses Ziel erreicht werden sollte, existiert auch heute noch und prägt die Beziehungen zwischen First Nations und Staat maßgeblich: der Indian Act.

Von Theresa Luedtke und Maren Thiel, Recherche Dana Dramsch; Foto: Andrej Iwanow/ AFP

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Kämpfende Königinnen und Schwarze Pharaonen

Die präkoloniale Geschichte des afrikanischen Kontinents wird in den Medien leider oft übergangen. Zum Abschluss des Black History Months möchten wir einen weiteren interessanten Aspekt afrikanischer Geschichte vorstellen: Die Reiche Nubiens, die in der Wissenschaft lange im Schatten Ägyptens standen.

Von Kári Weiner; Foto: Pyramiden von Meroë. Quelle: Valerian Guillot

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Indigene Menschenrechtsverteidigerinnen trotzen Bedrohungen

Sich für Menschenrechte einzusetzen – das reicht in vielen Regionen der Welt schon aus, um in Gefahr zu geraten. Während sich engagierte Frauen zusätzlich geschlechtsspezifischen Bedrohungen gegenübersehen, sind indigene Frauen besonders gefährdet. Dennoch gibt es viele indigene Aktivistinnen, die allen Widrigkeiten trotzen und sich aktiv und laut für ihre Rechte einsetzen.

Von Linda Fiene, GfbV-Referentin in Berlin; Foto: GfbV-Archiv

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