Australien: Überrepräsentation von Indigenen in Haft

Mehr als die Hälfte aller Minderjährigen in Australiens Jugendstrafanstalten sind indigen. Ab einem Alter von 10 Jahren werden sie schon für Bagatelldelikte angeklagt, verurteilt und in Gefängnissen eingesperrt. Die Jugendkriminalität steht laut Queenslands Familien- und Kinderkommission in einem direkten Zusammenhang mit sozialer und wirtschaftlicher Benachteiligung. Um den Kindern eine Chance auf eine bessere Zukunft zu geben, müssen diskriminierende Gesetze abgeschafft, das Strafmündigkeitsalters auf 14 Jahre angehoben und gemeindebasierte Programme gefördert werden.

Von Vanessa Axt; Foto: by Ed Gold / Wikipedia CC BY-SA 4.0

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Commonwealth oder Stolen Wealth? – Widerstand der Aboriginal People im „Land der Königin“

Vom 4. bis zum 15. April 2018 finden die 21. Commonwealth Games in der australischen Stadt Gold Coast im Bundesstaat Queensland statt. Doch von gemeinsamen Reichtum, wie es der Begriff „Commonwealth“ suggeriert, kann nicht die Rede sein. Ganz im Gegenteil, die Menschenrechtsverletzungen an den Aboriginal People nehmen in Australien immer weiter zu.

von Marion Caris; Foto: GfbV-Archiv

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Worum geht’s eigentlich bei der „Australia Day-Debatte“?

Einige haben vielleicht schon mitbekommen, dass es in den vergangenen Jahren in Australien zu immer heftigeren Debatten rund um den Australia Day gekommen ist. Immer wieder wird darüber gestritten, ob es in der heutigen Zeit noch angemessen ist, jedes Jahr am 26. Januar Australia Day zu feiern. Doch warum eigentlich?

von Marion Caris; Foto: GfbV-Archiv

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Aboriginal People fordern Nationalfeiertag für ALLE Australier

Noch immer gibt es nationale Feiertage wie den Kolumbustag (12. Oktober) oder den Australia Day (26. Januar), an denen die „Entdeckung“ Amerikas durch europäische Seefahrer oder eben die beginnende Besiedlung Australiens gewürdigt wird. Doch die Kritik an solchen Feierlichkeiten wird lauter. Auch in Australien.

von Marion Caris; Foto: Melbourne Street Avant-garde via Flickr

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Australien: Hunger und Vertreibung bedrohen Aboriginal Australians im Northern Territory

Es ist kaum zu glauben. Während sich überall sonst auf der Welt viele Menschen zum Osterbraten zusammenfanden, litten Angehörige der indigenen Gemeinde Utopia im australischen Northern Territory in diesem Frühjahr Hunger. Vor allem ältere Menschen sind dort auf Nahrungsmittelversorgung von verschiedenen Sozialprogrammen angewiesen und waren nicht versorgt worden. Sie wehren sich verzweifelt dagegen, ihre Heimat zu verlassen. Das aber wird von der Regierung angestrebt, die die besonders abgelegenen Siedlungen der Aboriginal Australians auflösen und in größeren Ortschaften konzentrieren möchte. Denn das ist ihrer Meinung nach wirtschaftlicher.

von Yvonne Bangert; Foto: Marcus Bichel Lindegaard via Flickr

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