Kolumbien: Der Streik geht weiter

Trotz und wegen massiver Repressionen durch staatliche und parastaatliche Akteur*innen hält der Nationalstreik in Kolumbien seit mehr als einem Monat an. Indigene Protestgruppen sind besonders von der Kriminalisierung der sozialen Proteste betroffen. Vom 8.bis 12. Juni besuchte die Interamerikanische Menschenrechtskommission das Land, um die Menschenrechtslage zu untersuchen. Parallel spitzt sich die Situation jedoch weiter zu. Es gibt Berichte von Morden, Verschleppungen und anderen Einschüchterungsversuchen durch Sicherheitskräfte und bewaffnete Zivilpersonen.

Von Vanessa Axt; Foto: „Wenn sie uns weiter töten, werden wir weiter marschieren.“ Oxi.ap / Flickr cc BY 2.0

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“Frischer Schnee ist schwarz im Land der Schoren”

Über 6.000 Kilometer liegen zwischen dem Rheinland und der Region Kuzbass in Südsibirien. Und doch gibt es Gemeinsamkeiten: In beide Regionen wird Kohle im Tagebau gefördert. Der Essener Energiekonzern RWE fördert Braunkohle in Deutschland und importiert Steinkohle aus Südsibirien. Gegen beides wächst der Widerstand.

Von Anke Konietzny; Bild: Tjan Zaotschnaja, Vladislav Tannagaschev und Dimitri Berezhkov demonstrieren bei der RWE-Jahreshauptversammlung 2016 gegen die Kohleimporte von RWE aus Südsibirien.

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Friedensvertrag in Kolumbien: Neuanfang für indigene Gemeinschaften?

6,4 Millionen Kolumbianer haben Anfang Oktober 2016 gegen den Friedensvertrag zwischen der Regierung und der Farc gestimmt. 6,3 Millionen dafür. Das Land verfiel in eine Schockstarre. Wie sollte es jetzt weitergehen? Besonders indigene Gemeinschaften hatten sich den Frieden gewünscht, da der Konflikt vor allem in ihren Gebieten ausgetragen wurde. Noch bleibt ihnen ein letztes bisschen Hoffnung.

von Giulietta Corti; Foto: pixabay.com

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