Yasi, wie war dein Leben im Iran? – Ein Interview über das Leben von Frauen im Iran vor der Revolution  

Triggerwarnung: Gewalt, Tod

Seit nun fast sechs Monaten protestieren besonders junge Menschen im Iran gegen das vorherrschende Regime. Ausgangspunkt war der Tod der 22-jährigen Jina Mahsa Amini, die von der iranischen Sittenpolizei aufgrund eines angeblich fehlerhaft getragenen Hijab verhaftet wurde. Die Menschen wollen eine Revolution gegen das iranische Regime erreichen. Auch weltweit gehen Menschen auf die Straße, um sich mit den Betroffenen im Iran zu solidarisieren.

Praktikantin Laura Blanke hat sich mit Yasi getroffen. Mit ihr hat  Laura über ihr Leben und ihre Erfahrungen im Iran gesprochen und mit welchen Schwierigkeiten besonders Frauen dort täglich konfrontiert werden. Yasi lebte 25 Jahre in der iranischen Hauptstadt Teheran und wohnt seit April in Göttingen, um ihren Master in Linguistik zu absolvieren.

Interview: Laura Blanke; Foto: Solidaritätsprotest mit der Zivilgesellschaft im Iran von Tim Dennell, Flickr

Weiterlesen »

Interview mit Tun Khin – Rohingya-Aktivist und Überlebender des Genozids und Präsident der Burmese Rohingya Organization UK

Wahlen in Myanmar sind keine einfachen Wahlen. Es sind die Wahlen, die in einem Land durchgeführt werden, in dem 2017 schwere Menschenrechtsverletzungen einschließlich des Genozids begangen wurden. Meine Frage ist, wie die internationale Gemeinschaft sicherstellen kann, dass die Wahlen in Myanmar internationalen Standards entsprechen? Das würde bedeuten, dass die internationale Gemeinschaft keine Wahlaktivitäten, keine Verlautbarungen und Mittel unterstützen sollte, die die Diskriminierung ethnischer und religiöser Minderheiten legitimieren und festschreiben und Hass schüren.

Von Jasna Causevic, übersetzt von Carla Brandes; Foto: GfbV-Archiv

Weiterlesen »

Bloggen für die Freiheit: Der Fall des mauretanischen Menschenrechtsaktivisten Mohamed Cheikh Ould Mkheitir

Er musste einen religionskritischen Blogbeitrag beinahe mit dem Leben bezahlen: Der mauretanische Blogger Mohamed Cheikh Ould Mkheitir hatte die soziale Ausgrenzung der Kaste der Schmiede und den Missbrauch der Religion bei der Diskriminierung von ethnischen und sozialen Minderheiten kritisiert.

Von Hanno Schedler, GfbV-Referent; Foto: GfbV-Archiv

Weiterlesen »

Bericht aus Brasilien: Indigene schützen sich vor Corona

Indigene trifft die Corona-Krise besonders hart: Die Gefahr der Ansteckung birgt sehr viel mehr Risiken in Ländern, deren Regierungen ohnehin wenig für Indigene tun. Wenn Krankenhäuser weit entfernt sind und keine wirtschaftlichen „Rettungsschirme“ aufgespannt werden, entscheiden sich indigene Gemeinschaften für eigene Hilfsmaßnahmen. Tourist*innen, aber auch anderweitige Besuche von außen, lassen sie nicht mehr zu. Internationale Reisen z.B. zu den Vereinten Nationen sagen sie ab. Francisco Piyãko von den Asháninka berichtet uns über die Situation Indigener im Bundesstaat Acre in Brasiliens Amazonas-Region. Wir wollen Euch hier nur exemplarisch eines von vielen Fallbeispielen vorstellen. Auch weit über Brasilien hinaus erheben Indigene in Zeiten von Corona ihre Stimmen. 

Von Regina Sonk, Referentin für Indigene Völker; Foto: GfbV-Archiv

Weiterlesen »