Nigeria: Versprechungen der Regierung zur Säuberung des Nigerdeltas wieder nicht eingehalten

Nigeria ist seit Boko Haram nicht mehr aus den Schlagzeilen wegzudenken. Doch auch die Ölpest im Nigerdelta fordert ihre Opfer. In den letzten 50 Jahren sollen mehr als zwei Millionen Tonnen Rohöl das einstige Ökosystem verseucht haben. Die Untätigkeit der nigerianischen Regierung und vom Ölkonzern Shell führt zur Radikalisierung der Jugend. Und zerstört jeden Tag Umwelt und Menschenleben.

von Rebekka Ramdohr; Foto: Brad Watson (zugeschnitten)

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Großer Protestmarsch der Ogoni am Internationalen Tag der Menschenrechte

Am 10.12.2013, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, gingen in Riverstate, Nigeria, tausende Ogoni auf die Straßen, um friedlich für die Beseitigung der katastrophalen Umweltverschmutzungen im Nigerdelta zu demonstrieren. Die Kritik des Ogoni-Volks richtet sich vor allem gegen die nigerianische Regierung, der 2011 von der UN ein Bericht vorgelegt wurde, der nicht nur die eklatanten Umweltschäden aufdeckte und wissenschaftlich belegte, sondern auch Gegenmaßnahmen und Empfehlungen für das weitere Vorgehen aussprach.

Fotos: MOSOP – Legborsi Saro Pyagbara

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Rückzug der Ölmultis aus dem Nigerdelta –Ölverschmutzungen bleiben

In den vergangenen Wochen häufen sich Meldungen über den Verkauf von Ölblöcken und Pipelines einiger internationaler Ölkonzerne im Nigerdelta. In dem Delta, dessen Fläche ungefähr der Größe Bayerns entspricht, wird seit 1957 Rohöl gefördert. Nigeria gehört zu den größten Ölproduzenten weltweit. Trotz des Rohstoffreichtums lebt der Großteil der Bevölkerung in Armut. Dieser Widerspruch erklärt sich mit nur einem Wort: Korruption.

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