„Liebste Heimat, sie nehmen dich mir weg“

Die Türkei hat eins ihrer wohl bewegendsten Wochenenden hinter sich. Ein versuchter Militärputsch und Ausschreitungen forderten dabei leider auch Todesopfer; Angst und Unsicherheit prägen momentan den Alltag. Vor allem Aleviten und Angehörige anderer Minderheit in der Türkei sorgen sich vor einer stetigen Islamisierung ihres Landes. Eine von ihnen ist Eda Pekinsoy, eine in Deutschland geborene Alevitin mit Familie in der Türkei. In einem Brief an ihre Heimat beschreibt sie ihre Gefühle und spricht dabei vielen Aleviten aus dem Herzen.

von Eda Pekinsoy; Foto: privat

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Brief der Dagestaner aus Syrien an den Russischen Präsidenten

Wir veröffentlichen hier einen Offenen Brief aus dem Dorf DeirFoul in Syrien, wo etwa 5.000 Menschen aus Dagestan leben. Sie wenden sich an den russischen Präsidenten Putin sowie an den Präsidenten der Republik Dagestan, Magomendow:

Sehr geehrter Herr Präsident,

wie Sie wissen, durchlebt Syrien eine schwere Zeit der Konfrontation zwischen der Regierung und der Opposition, die zu massiver Gewalt geführt hat. Schwere Zerstörungen, der Tod von Zivilisten und katastrophale soziale Umstände sind die Folgen. Vor der Eskalation des Konfliktes lebte eine große Zahl an dagestanischen Familien in Bayada, dem Nachbarort von Homs. Nachdem massive Bombardierungen ihre Häuser zerstört hatten, flohen die Familien in andere Orte in Syrien und in seine Nachbarländer. Im Dorf DeirFoul lebte die größte Diasporagemeinde Syriens, 5.000 Menschen. DeirFoul liegt im Distrikt Rastan, wo es in den letzten Monaten die schlimmsten Kämpfe zwischen Regierungstruppen und Opposition gab. Die Einwohner DeirFouls fühlten sich von aller Welt verlassen, viele Familien mussten fliehen, verloren Angehörige. Nach den schlimmen Bombenangriffen, haben wir nun eine massive humanitäre Krise. Weiterlesen »