Politisch? Fußball doch nicht! | Zum Verhältnis von Politik und Fußball, Teil II

Fußball kann politisch missbraucht werden und weltweit gewissermaßen als Antibiotikum dienen, das bei bestimmten Symptomen zur Linderung oder Heilung von sozialen Problemen beiträgt. Der Möglichkeit des Marketings bedienen sich dabei nicht nur undemokratische Länder. Da Fußball auf dem ganzen Globus gespielt und geliebt wird, erweist er sich als eine durchaus lukrative und öffentlichkeitswirksame Möglichkeit der Projektion für politische Akteure. Die wiederholten Kabinenbesuche der Altbundeskanzlerin Angela Merkel bei der Nationalmannschaft mit PR-wirksamen Fotos sind hierfür ein Beispiel. Der entscheidende Unterschied zu autokratisch und diktatorisch regierten Ländern ist, dass dort diese Form der Propaganda nicht kritisch publik gemacht werden darf.

Von Hubeyb Yöntem, Tabea Giesecke; Foto: Wladimir Putin gibt im Luzhniki-Stadion den Startschuss für die FIFA World Cup Trophy Tour im September 2017. via Wikimedia

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Die syrischen Dom: Eine unbekannte Volksgruppe auf der Flucht

Fast täglich hören wir von syrischen Flüchtlingen. Sei es in Berichten über ihre Ankunft in Deutschland, in Nachrichten über Fluchtursachen und –wege oder im Zusammenhang mit dem sogenannten Flüchtlingsdeal mit der Türkei. Was dabei nicht beachtet wird ist, dass syrische Flüchtlinge keine homogene Gruppe darstellen. Unter ihnen sind viele Angehörige von Minderheiten: Christen, Yeziden, Assyrer/Aramäer/Chaldäer, Kurden. Und auch Dom.

von Kamal Sido; Foto: idildemir via iStock [Symbolbild]

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Russland, Syrien und der vermeintliche Kampf gegen den „Islamischen Staat“

Nicht mal einen Monat ist es her, dass Russland sich dem „Kampf gegen den ‚Islamischen Staat‘“ angeschlossen und mit Bombenangriffen auf Syrien begonnen hat. Der Militäreinsatz spaltet die russischen Muslime und wirft Fragen zum Umgang mit IS-Sympathisanten im eigenen Land auf. Das könnte Folgen für Wladimir Putin haben.

von Sarah Reinke; Foto: S Nazari via Flickr

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