Die Macht der Bilder und die Frage nach ihrer Verantwortung – eine Kamera bezeugt das Leid der Rohingya

Using the Power of Photography to Promote Global Awareness
Das ist der Leitgedanke von SocialDocumentary.net (SDN), einer Plattform für Fotografen, NGOs, Journalisten, Fotografie-Begeisterte und all jene, die die Überzeugung teilen, dass Bilder einen wichtigen Beitrag leisten: Für die (kritische) Auseinandersetzung mit der Welt, in der wir leben, für Aufklärung und Bildung. Sie sind in der Lage, uns zu informieren, zu erinnern, unsere Aufmerksamkeit zu lenken. Fotografie ist somit eine Möglichkeit, einem Thema Ausdruck und Öffentlichkeit zu verleihen. Ihr Grundprinzip des Fokussierens und des Adressierens kann im Sinne von universalen Menschenrechten und ethischen Werten zum Einsatz kommen: Dringendes, Abseitiges oder Verdrängtes in den Mittelpunkt rücken, hinterfragen oder bezeugen, sich an Betrachter wenden und an sie appellieren.

Von Myriam Pechan

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Eskalation in Bangladeshs Flüchtlingslagern: Zehntausende Flüchtlinge aus Burma leiden unter lebensbedrohlicher Not und Feindseligkeit

Seit Jahrzehnten geht die Militärdiktatur in Burma (Myanmar) brutal gegen die über 100 ethnischen Minderheiten des Landes vor, treibt sie in eine risikoreiche, oft tödlich endende Flucht. Im mehrheitlich buddhistischen Burma leidet besonders die muslimische Gemeinschaft der Rohingya aus Arakan, Westburma unter jahrelanger Repression und Ausgrenzung. Sie sind von der burmesischen Junta weder als Minderheit registriert noch als Bürger Burmas anerkannt. Arakan ist keine Heimat mehr – statt in einem Zuhause leben die Rohingya dort in einem Apartheidsystem: Es braucht eine offizielle Genehmigung (und oft das nötige Bestechungsgeld) das eigene Dorf zu verlassen, zu arbeiten oder zu heiraten. Moscheen dürfen weder repariert noch neu gebaut werden…

Von Myriam Pechan

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