In Dersim gibt es viele Orte, die den alevitischen Kurden heilig sind. Foto: Miriam Stanke
An einem Tag wie heute im Jahre 1937 ließen die Machthaber der Türkei den Anführer der alevitischen Kurden in Dersim hinrichten. Es war der Beginn eines Massakers, bei dem über 70.000 Menschen, darunter Frauen, Kinder und Ältere, getötet wurden. Das Trauma sitzt bis heute tief bei den Nachfahren aus Dersim. Benjamin Raßbach und Miriam Stanke haben diese vor Ort besucht.
Der Kurdenkonflikt beschränkt sich seit einiger Zeit nicht mehr nur ausschließlich auf die Türkei. Mittlerweile müssen Kurden und Angehörige von anderen Minderheiten sich auch in Deutschland Parolen von türkischen Nationalisten gefallen lassen. Dem jungen Deutschkurden Hakki Bayrak aus Bremen reicht es.
Die Türkei hat eins ihrer wohl bewegendsten Wochenenden hinter sich. Ein versuchter Militärputsch und Ausschreitungen forderten dabei leider auch Todesopfer; Angst und Unsicherheit prägen momentan den Alltag. Vor allem Aleviten und Angehörige anderer Minderheit in der Türkei sorgen sich vor einer stetigen Islamisierung ihres Landes. Eine von ihnen ist Eda Pekinsoy, eine in Deutschland geborene Alevitin mit Familie in der Türkei. In einem Brief an ihre Heimat beschreibt sie ihre Gefühle und spricht dabei vielen Aleviten aus dem Herzen.
Bürgermeister von Diyarbakir Osman BaydemirNach einer Rede, die der Bürgermeister von Diyarbakir Osman Baydemir, im Rahmen des Munzur Kultur Festivals in Tunceli (Dersim) gehalten hat, wurde gegen ihn durch die Staatsanwaltschaft Tunceli ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.