30 Jahre Srebrenica – Gedenkveranstaltungen

Der Völkermord in Srebrenica gilt als der schlimmste Massenmord in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg. Auf dem Westbalkan herrscht auch 30 Jahre nach den Gräueltaten eine Atmosphäre der Leugnung des Genozids an den Bosniak*innen (bosnischen Muslim*innen). Mehr als 8732 Menschen sind in den wenigen Tagen im Juli 1995 ermordet worden. Die Anzahl der Ermordeten im Bosnienkrieg 1992-1995 beläuft sich auf mehr als 100.000 Menschen.

Text und Fotos: Stefanie Grolig, Referentin für Digitale Kommunikation
Redaktion: Jasna Causevic, Referentin für Genozid-Prävention und Schutzverantwortung und Myriam Givens, Digitale Kommunikation

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Nach vielen Jahren zurück in Syrien: Ein persönlicher Bericht

Nach vielen Jahren bin ich heimlich zurückgekehrt – nach Afrîn, in meine Heimat in Nordsyrien. Aus Angst vor Verfolgung und Verhaftung konnte ich nur zwei Tage bleiben. In dieser Region, wo ich geboren und aufgewachsen bin, wo mich jeder Baum, jeder Stein, jedes Haus an meine Familie und meine Freunde erinnert, kann ich mich nicht mehr frei bewegen. Ich kann dort nicht alle Menschen treffen, die mir am Herzen liegen, weil ich sie dadurch zusätzlich in Gefahr bringen würde.

Text und Fotos: Kamal Sido, Referent für ethnische, religiöse, sprachliche Minderheiten und Nationalitäten
Redaktion: Inse Geismar, Stefanie Grolig und Myriam Givens, Kommunikation

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Kolumbien: Grüne Energiewende auf Kosten der Wayúu

Ihre Vorfahren hätten immer gesagt: Die Wayúu seien nichts ohne ihr Land. Ohne ihr Land würde es niemals Frieden für sie geben, das erzählt mir Juana Rita Velázquez, oder „Tita“, als wir gemeinsam am Frühstückstisch ihrer Rancheria in La Guajira sitzen, einer von Sonne und Wind gezeichneten Halbwüste im Norden Kolumbiens.

Text und Fotos: Jan Königshausen, Referent für Indigene Völker und Natalia Otalora
Redaktion: Stefanie Grolig und Myriam Givens, Digitale Kommunikation

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Café Kyiv 2025: Krimtatar*innen im Fokus

Am 11. März lud die Konrad-Adenauer-Stiftung zum Café Kyiv ein – eine der wichtigsten internationalen Plattformen zur Unterstützung der Ukraine. Auch wir waren als Partner*innen vor Ort in Berlin und luden zu einer hochkarätig besetzte Diskussionsrunde zur Situation der Krimtatar*innen ein. Zudem wurde unser Buchprojekt „Die Krimtataren – Geschichte, Kultur, Politik“ vorgestellt.

Text: Gerrit Jan Hofert, Praktikant im Menschenrechtsreferat
Fotos: Sarah Neumeyer, Referentin für Presse und Kommunikation und Stefanie Grolig, Referentin Digitale Kommunikation

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Geflüchtete im Sudan: Von der Welt vergessen

Im Sudan findet gerade die größte Vertreibungskrise der Welt statt. Schon vor dem aktuellen Konflikt lebten viele Menschen als Binnenvertriebene oder Geflüchtete. 28 Prozent der Menschen, die vor April 2023 bereits vertrieben waren, mussten erneut fliehen [1]. Sie kommen in Unterkünften innerhalb und außerhalb des Sudans unter. Über die Erlebnisse von Geflüchteten, vor allem Frauen und Mädchen, haben wir mit einer der Gründerinnen der Bana Group, einer sudanesischen Hilfsorganisation gesprochen.

Text: Paula Fischer, Praktikantin im Menschenrechtsreferat
Symbolfoto: Darfur 2015, Hamid Abdulsalam/Unamid

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