Südsudan: Eine (Un-)Möglichkeit des Friedens?

Der 12. November 2019 stellt ein Datum besonderer Bedeutung für den Südsudan dar: An diesem Tag endet die Frist zur Bildung einer nationalen Übergangsregierung, um nach jahrelangem Bürgerkrieg schließlich Frieden im Land einkehren lassen zu können. Trotz Annäherungen der Konfliktparteien erscheint eine Einigung jedoch noch in weiter Ferne. Wie auch immer sich die Lage im Land entwickeln mag – eins steht fest: die Dimensionen des Leides der südsudanesischen Zivilbevölkerung sind kaum noch zu übertreffen.  

Von Lasse Meyerink, Praktikant bei der politischen Leitung der GfbV; Foto: UN Photo/JC McIlwaine; als Titelbild

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Die syrischen Dom: Eine unbekannte Volksgruppe auf der Flucht

Fast täglich hören wir von syrischen Flüchtlingen. Sei es in Berichten über ihre Ankunft in Deutschland, in Nachrichten über Fluchtursachen und –wege oder im Zusammenhang mit dem sogenannten Flüchtlingsdeal mit der Türkei. Was dabei nicht beachtet wird ist, dass syrische Flüchtlinge keine homogene Gruppe darstellen. Unter ihnen sind viele Angehörige von Minderheiten: Christen, Yeziden, Assyrer/Aramäer/Chaldäer, Kurden. Und auch Dom.

von Kamal Sido; Foto: idildemir via iStock [Symbolbild]

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Die unbekannten Grausamkeiten zwischen Afrika und dem Nahen Osten

Zwischen Afrika und dem Nahen Osten liegt für Flüchtlinge aus Eritrea und dem Sudan die Hölle: Menschenhändler entführen und foltern sie, die ägyptischen Behörden schauen weg oder sind teils sogar aktiv beteiligt an dem grausamen Handel und die israelischen Behörden wollen die Flüchtlinge nur wieder loswerden. Die Sinai-Wüste scheint ein Ort zu sein, an dem internationales Recht nicht gilt.

von Courtney Boyd; Foto: pixabay.vom

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Mit dem Wind fliehen – Roman aus Sri Lanka

In diesem Blog ging ich immer wieder auf das Ende des tamilischen Bürgerkriegs in Sri Lanka ein (z.B. hier und hier). Nun las ich dieser Tage mit großer Neugierde Ranjith Henayakas Roma “Mit dem Wind fliehen”. Es ist ein bemerkenswerter Roman mit vielen persönlichen Farbtupfern, den ich an dieser Stelle nicht einfach nur besprechen, sondern nachdrücklich empfehlen kann:

Denn hier beschreibt jemand seinen Lebenswerk. Der Protagonist gerät während des Bürgerkrieges zwischen die Fronten, wird gefoltert – und dem dann dank guter Freunde die Flucht nach Deutschland gelingt. Doch damit ist er noch immer nicht in Sicherheit – denn Neonazis machen gegen Flüchtlinge mobil. Ranjith Henayaka beschreibt ein Leben, das viele von uns so nicht kennen, ein Leben jenseits der Kriminalitätsstatistik rechtsextremer Staftaten, jenseits von Medienberichten. Henayaka gelingt es, uns Wohlstanddeutschen zu zeigen, was es heißt, aus seiner geliebten Heimat fliehen und auch in seiner neuen Heimat um Leib und Leben fürchten zu müssen.Weiterlesen »