Myanmar: Covid-19 als Waffe – Unterdrückung der Demokratiebewegung und ethnischer Minderheiten

Als Folge des Militärputsches in Myanmar im Februar 2021 flohen bereits circa 230.000 Angehörige verschiedener ethnischer Minderheiten vor militärischen Angriffen. Hinzu kommt nun eine weitere Bedrohung: Die rasch fortschreitende Ausbreitung des Covid-19-Virus. Myanmar hatte im Juli die höchste Covid-19-Todesrate pro Kopf in der Region.

Foto: Frau in traditioneller Wa-Kleidung mit Kind: Die Wa gehören zu einer von ca. 135 verschiedenen ethnischen Gruppen in Myanmar. EU Civil Protection and Humanitarian Aid via flickr

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Burma: Zwangsumsiedlungen ethnischer Minderheiten stoppen

Die Militärjunta Burmas plant, mehr als 30 Staudämme zu errichten. Für die ethnischen Minderheiten im Land werden diese Großprojekte massive Nachteile bringen. Die Militärjunta hingegen erzielt Gewinne durch den Verkauf des produzierten Stromes ans Ausland, gibt diese jedoch nicht an die Bevölkerung weiter. Die kulturellen Folgen für die ethnischen Minderheiten sind verheerend. Zehntausende Angehörige ethnischer Minderheiten müssen wegen der gigantischen Staudammprojekte zwangsumgesiedelt werden. Sie verlieren ihre historisch bedeutenden kulturellen Stätten und damit ihre Identität als ethnische Gruppe. Eine Entschädigung für das Land und ihre Häuser wird meist nicht gezahlt. Beim Bau dieser Staudämme werden mit großer Sicherheit Zwangsarbeiter eingesetzt. Kaum absehbar sind außerdem die ökologischen Folgen der Aufstauung der Flüsse. Der Artenreichtum an Landtieren, Fischen und Pflanzen wird massiv zurückgehen. So wird den Fischern die Lebensgrundlage entzogen, und die am Unterlauf der Flüsse lebenden Bauern werden unter dem Wegfall alljährlich auftretender Überschwemmungen leiden, die den Boden fruchtbar machen.Weiterlesen »