Foto: Przemysław Jahr via Wikimedia Commons
Am Sonntagabend, dem 6. November 2016, demonstrierten in Oslo hunderte Menschen vor dem Sitz der DNB gegen den Bau der Dakota Access Pipeline (DAPL). Die DNB – eine Fusion zweier norwegischer Banken, welche teilweise in staatlichem Besitz sind – ist mit einem Kredit von über 340 Millionen US-Dollar am Bau der DAPL und an dem Bauträger Energy Transfer & Partners beteiligt. Die Demonstranten forderten die DNB dazu auf, den Kredit zurückzuziehen und sich nicht an einem Projekt zu beteiligen, das gegen die Rechte indigener Menschen verstößt und den Klimawandel verstärkt. Organisiert wurde der Protest von 19 verschiedenen Organisationen, darunter Greenpeace Norge (Greenpeace Norwegen), Natur og Ungdom (Natur und Jugend) sowie einigen samischen Organisationen.
In einer Pressemitteilung der Bank heißt es nun, dass die DNB es in Erwägung zieht, sich aus der Finanzierung der DAPL zurückzuziehen. Die Situation in Standing Rock bereite der norwegischen Bank Sorge und die DNB werde ihre Position nutzen, um den Prozess einer Konfliktlösung konstruktiver zu gestalten. Die DNB lege Wert auf die Rechte indigener Menschen, daher werde sich die Bank aus dem Projekt zurückziehen, sollten die Rechte der Native Americans weiterhin missachtet werden.
Wir fassen Nachrichten rund um die Proteste gegen die Dakota Access Pipeline regelmäßig auf unserem Blog zusammen oder übersetzen Interviews und Reden ins Deutsche. Alle Beiträge im Überblick finden Sie hier: Native Americans protestieren gegen die Dakota Access Pipeline in North Dakota
veröffentlicht: 16. November 2016
Autorin: Giulietta Corti