Und dann ging alles plötzlich ganz schnell – Bundestag verabschiedet Gesetz zur Ratifizierung der Konvention 169 der ILO

Manchmal mag ich die Sinnsprüche meiner Großmutter richtig gern, zum Beispiel diesen: Was lange währt, wird endlich gut. Ganz besonders gilt dies zurzeit für das jahrzehntelange zähe Ringen um die Ratifizierung des „Übereinkommen Nr. 169 der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) vom 27. Juni 1989 über eingeborene und in Stämmen lebende Völker in unabhängigen Ländern“, wie dieses Dokument offiziell heißt.

Von Yvonne Bangert, Referentin für indigene Völker; Foto: Anja Esch, Brot für die Welt (l) und Yvonne Bangert, GfbV (r) in Berlin

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Die Bahá’í – Menschenrechte im 21. Jahrhundert

„Bald wird die heutige Ordnung aufgerollt und eine neue an ihrer Statt entfaltet werden.“ [Bahá’u’lláh] Etwa 8 Millionen Anhänger*innen in fast 200 Ländern. Die Bahá’í-Gemeinschaft ist trotz aller Widrigkeiten schnell gewachsen und hat sich über die ganze Welt verbreitet. Obwohl sie mit rund 300.000 Anhänger*innen heute die größte religiöse Minderheit in der Islamischen Republik Iran stellen, sind sie in ihrem Entstehungsland bis heute nicht als schützenswerte religiöse Minderheit anerkannt.

Von Katharina Poschkamp; Foto: GfbV-Archiv

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Die Bahá’í – Verfolgt von Anfang an

Die Verfolgungsgeschichte der Bahá’í reicht eben so weit zurück wie ihre Entstehung. Während die Bahá’í an die Einheit der Menschheit und der Religionen glauben und nach dem Weltfrieden streben, werden sie von Teilen der muslimischen Mehrheit im Iran seit jeher als Abtrünnige angesehen und verfolgt. Bereits im 19. und 20. Jhd. wurden sie immer wieder Opfer gezielter Angriffe und systematischer Diskriminierung.

Von Katharina Poschkamp; Foto: Baháʼí Gärten in Haifa, Israel. Friedenssymbol, Ort der Ruhe und UNESCO Weltkulturerbe.

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Samische Rentierhirt*innen zahlen für unsere grüne Wende

Im äußersten Norden Norwegens in der Region Finnmark plant das norwegische Bergbauunternehmen Nussir ASA Kupfer abzubauen. Auf einem wichtigen Weidegebiet der samischen Rentierhirt*innen soll die Mine angesiedelt werden. Der Abfall – bis zu zwei Millionen Tonnen pro Jahr – soll in einem Lachsfjord entsorgt werden. Trotz Einwänden von Umweltorganisationen, Umweltämtern und dem Samiparlament hat die norwegische Regierung das scharf kritisierte Projekt genehmigt.

Von Julia Gouffin; Foto: Nicolas Lafargue on Unsplash

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